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Große Jahresausfahrt

Posted by on 30. Mai 2016

Unsere diesjährige Ausfahrt führt uns am 29.05.2016 quasi vor die Haustür – nach Leipzig.
Wie bitte? Leipzig? Das soll wohl ein Scherz sein? Leipzig kennt doch jeder und jeder war nicht nur einmal in Leipzig in seinem Leben. Also, was wollen wir in Leipzig den neues entdecken?

Eine ganze Menge, meinte unser Fördermitglied Dieter Gemlich, und erklärte sich auch gleich bereit mit Peter Meinig die Oganisation zu übernehmen.

Dieter kennt die Gegend aus seiner Kindheit, denn er lebte in dem Ort Magdeborn, der jedoch dem Tagebau zum Opfer fiel. Heute erinnert nur noch ein See mit einer schwimmenden Kirche an den Ort. Doch alles der Reihe nach.

Das Ziel dieses Jahr soll ein Besuch der Leipziger Neuseenplatte sein.
Leipzig eine Stadt des Wassers ? Vermutet man gar nicht.
Doch das geschaffene Neuseenland macht aus der Stadt und ihrer Umgegend einen attraktiven Ort für Freizeitvergnügen und Wassersport.
Viele neu geschaffene Rad- und Wanderwege um und zu den Seen können genutzt werden. Natürlich gehören dazu auch Schiffsfahrten und Bootstouren.
Die bekanntesten Seen in Leipzig sind der Cospudener See, der Markkleeberger See der Störmthaler See und neuerdings auch noch der erst geflutete Zwenkauer See.
An einen Tag oder in wenigen Stunden kann man aber nur einen kleinen Eindruck ermöglichen. Es sollte für diejenigen die noch nichts davon gesehen oder gehört haben ein Ansporn sein mal wieder nach Leipzig zu kommen.

Deshalb sahen wir uns heute den Störmthaler See an.
Vorher aber eine schöne Fahrt durch einen kleinen Teil von Leipzig. Aber nicht mit dem Bus oder der Bahn, nein mit einem Motorboot.
Wir sahen ein Stück Leipzig, wie man es von der Straße aus gar nicht sehen kann. Deshalb hatten wir 3 große Motorboote für uns festgemacht.

Die Boote stehen bereit

Wir fuhren durch die Weiße Elster, das Elsterflutbett und den Karl-Heine-Kanal.
Die 3 Boote fuhren zeitversetzt, da immer nur ein Boot zum Beladen anlegen kann. In der 70minütigen Fahrt wurden wir vom Bootsführer in unterhaltsamer Weise informiert was links und rechts an uns vorbei zieht.
Es gibt auch schon Anlegestellen für Gaststätten. DA Vito oder Klein Paris. Auch von italienischen Gondeln kann man sich ausfahren lassen.
Im Boot gab es auch Kaffee, Bier oder andere alkoholfreie Getränke, die im Preis enthalten waren.

Weiterfahrt zum Störmthaler See. Das Mittagessen war im „Gasthof am See“ bereits bestellt. Es war schönes Wetter und so konnte im Biergarten serviert werden. Nach dem Essen besichtigten wir ein kleines privates Museum. Im Museum waren Fahrzeuge und Erinnerungsgegenstände aus den 50er und 60er Jahren zu bestaunen.

 

Zur Geschichte der Gegend
Den Tagebau Espenhain – Kohlegewinnung – Brikettfabrik – Kraftwerk – gibt es schon eine ewige Zeit.
Ein Arbeitgeber für die meisten Menschen dieser Region. Viel Ortschaften wurden in den Jahren entsiedelt und vom Tagebau verschluckt.
Die größte Ortschaft war Magdebom. Etwa 3200 Einwohner wurden umgesiedelt und der Ort 1977 bis 80 durch den Tagebau verschluckt. In den Folgejahren hat sich ein Verein gebildet und die Entstehung des Ortes aufgearbeitet. Auch ein Buch ist raus gebracht worden. Viele alte Fotos wurden gesammelt und verwendet. Jährlich findet im September ein Treffen statt. Viele ehemalige Magdebomer ( auch schon deren Kinder ) feiern dieses Magdeborner Treffen bei Essen und Trinken in gemütlicher Runde.

Der Umfang des Sees ( Radweg ) ist 20 km“
Die F lutung des Störmthaler Sees begann 200] die Fläche des Sees ist 7,3 km
die größte Tiefe beträgt 55 Meter
Meeresspiegel 117 Meter ü Mai 2013 wurde eine Verbindung zum Markkleberger See durch eine Schleuße
fertig gestellt. Der Höhenunterschied zwischen den beiden Seen ist 4 Meter. Im April 2014 wurde die Freigabe als Badesee erteilt.

Anschließend fuhren wir auf die andere Seite des Sees. Hier steht das neuerbaute Hotel LAGOVITA – zu sehen gibt es hier einen Sporthafen und einen Wohnmobilhafen und die Dünenhäuser.
Eine Einkehrmöglichkeit im Hotel war möglich – und Plätze waren auch schon reserviert.

Danach ging es zu Fuß weiter. Nach einer kleinen 20 min. Wanderung gelangten wir zur Magdeborner Halbinsel.
Auf der Magdeborner Halbinsel stehen noch ein Baum und der damalige Dispatcherturm als Überbleibsel.
Im See sieht man das schwimmende Bauwerk VINETA.
Die Vineta ist eine Erinnerung an die gesprengte alte Magdeborner Kirche. Diese stand etwa an dieser Stelle. Eine Fähre bringt Gäste zu dieser Kirche wo auch Trauungen durchgeführt werden können und von hier aus können auch Schiffsfahrten unternommen werden.

17.30 Uhr ging es weiter zum Abendessen nach Thräna und anschließend zurück nach Hause.

Das war ein schöner, entspannter Tag. Alles verlief stressfrei und wir haben viel Neues entdeckt. Alle Stationen waren bestens organisiert. Dafür an alle Organisatoren und besonders an Dieter Gemlich ein herzlichen Dankeschön.

 

 

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